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BIOGRAPHIE |
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2013 gab Ricardo Tamura sein erfolgreiches Debut an der Metropolitan Opera New York als CAVARADOSSI und die Presse schrieb begeistert: ‚ Ricardo Tamura sang with radiant tone, a true lirico-spinto tenor with dramatic power and precision‘.
In der Folge war der Tenor regelmäßiger Gast der Metropolitan Opera und sang hier Rollen wie den GUSTAVO, DON CARLO, TURIDDU, CANIO.
Der gebürtige Brasilianer studierte zunächst Geologie und Physik an der Universität von Sao Paulo. Nach dem Abschluss dieses Studiums nahm er auf Empfehlung von Licia Albanese ein Gesangsstudium bei Marlena Maras an der renommierten Julliard School of Music in New York auf. Anschließend setzte er sein Musikstudium an der Accademia Musicale Chigiana in Siena und der Accademia Verdiana in Busseto bei Carlo Bergonzi fort. Sein erstes Engagement führte ihn ans Opernhaus Zürich als Mitglied des Internationalen Opernstudios.
Seitdem hat der von der Presse als „absolut höhensicher” gelobte Tenor mehr als 50 Partien in Oper, Operette und Musical gesungen.
Mit großer Hingabe widmet sich Ricardo Tamura dem Italienischen Fach, besonders den Werken von Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini. So enthält sein Repertoire Rollen wie den DON CARLO gesungen am Staatstheater Nürnberg und der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, RODOLFO, PINKERTON, CAVARADOSSI, KALAF zuletzt gesungen an der Volksoper Wien und bei den Domfestspielen Erfurt, den DES GRIEUX sowie den RICCARDO oder den RADAMES, den er auch in der Arena di Verona sang. Zu seinen meistgesungenen Rollen gehört zudem der CANIO, mit dem er u.a. bei den Schlossfestspielen Schwerin und unter Alexander Soddy in Klagenfurt reussierte. Den OTELLO sang er am Staatstheater Kassel und der Staatsoper Hannover, wo er auch den KALAF, BACCHUS, TURIDDU, CANIO verkörperte. Ricardo Tamura fühlt sich aber auch im Französischen und Deutschen Repertoire zu Hause, so sang er inzwischen den BACCHUS u.a. an der Welsh National Opera Cardiff und der Staatsoper Nürnberg und debutierte 2013 mit großem Erfolg als TANNHÄUSER.
Seine erste Radioübertragung fand 2005 statt, als er mit dem WDR Orchester bei Alfredo Keils portugiesischen Nationaloper ‚Serrana’ an der Semperoper Dresden mitwirkte.
In 2006 erschien seine erste CD Aufnahme, eine Gesamtaufnahme von Henzes ‚Das Wundertheater’ in der er die Partie des CHAFALLA singt, die vom Komponisten besonders gelobt wurde. Besondere Ereignisse diesen Jahres waren außerdem ein Konzert mit dem Nagoya Philharmonic Orchestra in Japan zum 150. Todestag von Puccini und ein Open-Air Konzert vor über 60.000 Zuschauern im Luitpoldhain in Nürnberg.
2016 sang Ricardo Tamura an der Metropolitan Opera erstmals den KALAF unter Fabio Luisi, debutierte 2016/17 als DES GRIEUX in Manon Lescaut an der Staatsoper Hannover und an den Opernhäusern in Pisa und Goldoni als DES GRIEUX in Manon Lescaut und sang Konzerte in der Meistersingerhalle Nürnberg und in Tokyo. Zuletzt war er auch als KALAF an der Oper Leipzig, DON JOSÉ an der Staatsoper Nürnberg, CAVARADOSSI und DON JOSE in Koblenz und RIENZI am Pfalztheater Kaiserslautern.
In der Saison 21/22 ist er der CAVARADOSSI in Tosca und MASANIELLO in Die Stumme von Portici am Staatstheater Kassel.
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KRITIKEN |
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Nationaltheaater Mannheim – Turandot - CALAF |
Als Ersatz für die Generalprobe und dann auch für die Premiere konnte der Brasilianer Ricardo Tamura gewonnen werden, der den tatarischen Prinzen bereits 2015 an der Wichita Grand Opera gesungen hat. (ein Video einer kompletten Vorstellung findet sich auf YouTube). In Mannheim bestach er nun vor allem durch vokale Durchschlagskraft und lang ausgehaltene Schlusstöne (beispielshaft dafür war das Finale des ersten Akts).
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Das Opernglas 12/2023 L.-E. Gerth |
Nationaltheater Mannheim – Musensaal im Rosengarten – Turandot konzertant - CALAF |
Ricardo Tamura, der in der Rolle des Calàf eine kurzfristige Besetzung war, trat mit einem Timbre auf, das dunkel und doch durchdringend war – eine Stimme, die Geschichten aus alten Zeiten zu erzählen schien. Sein "Non piangere, Liù" begann mit einer drängenden Intensität, die sich in eine scheinbar endlose Melancholie verlangsamte, um sich dann zum Finale des ersten Aktes hin zu beschleunigen. Hier zeigte Tamura nicht nur seine ästhetische Feinfühligkeit, sondern auch ein Verständnis für die Komplexität und die Schönheit der schwindenden Momente in Puccinis Partitur. Er zeigte eine ästhetische Brillanz, doch fehlte es ihm bisweilen an der nötigen Kraft, um sich vollends gegen das monumentale Orchester durchzusetzen. Trotzdem ist seine Darbietung respektabel, besonders wenn man bedenkt, dass er erst vor wenigen Tagen eingesprungen ist.“
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Wochenblatt Reporter wochenblatt-reporter.de |
Staatstheater Kassel - Die Stumme von Portici - MASANIELLO |
Ricardo Tamura verfügt über einen schön abgerundeten und offenen Tenor mit Strahlkraft, den er für die Rolle des Masaniello effektvoll einsetzt.
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J. Gahre, DAS OPERNGLAS 6/2022
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Staatstheater Kassel - Tosca - CAVARADOSSI |
Ricardo Tamura ist in Kassel bekannt und erinnert an große Leistungen aus früheren Jahren. |
OMM www.omm.de |
Ricardo Tamura hat eine geschmeidig aufstrahlende Höhe für seinen Cavaradossi (ganz anders als kürzlich die Besetzung dieser Rolle bei den Salzburger Festspielen). |
NMZ www.nmz.de |
Theater Klagenfurt - Cavalleria Rusticana - TURRIDO - I Pagliacci - CANIO |
Ricardo Tamura singt sowohl den Turiddu wie auch den Canio schön timbriert, mit viel Schmelz, Kraft und Höhensicherheit. |
Der Neue Merker |
Ricardo Tamura singt sowohl den Turiddu wie auch den Canio mit schönem, kräftigen Tenor und tollen Höhen |
Kleine Zeitung |
Ricardo Tamura ist tenoraler Hörgenuss pur |
Kronen Zeitung |
Otello - Theater Hagen - Juni |
'Ricardo Tamura hat als Otello eine ergreifende Palette von Farben und Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung, sein Tenor ist ungewöhnlich schön, aber er verlässt den Schönklang, um dem Absturz dieses mächtigen Mannes in feinen Details nachzuspüren. Allein für Tamura lohnt sich ein Besuch der Oper unbedingt.' |
Der Westen
www.derwesten.de |
'Bei Ricardo Tamura in der Titelpartie ist bewundernswert, wie er sich mit seinem für diese Partie etwas hellen, aber kraftvoll strahlenden und auch in der Höhe unanfechtbaren Tenor scheinbar mühelos gegen das Orchester durchsetzt.' |
OMM
www.omm.de |
'Keine Frage: die Inszenierung, die Annette Wolf für Hagen entwickelt hat, profitiert von ihrem Titelhelden Otello. Den gibt Ricardo Tamura, der aus Brasilien stammende Tenor, der es inzwischen auf die großen Bühnen der Welt gebracht hat. Sogar bis an die New Yorker Met. Und dies zu Recht. Tamura ist ein fabelhafter, strahlkräftiger Sänger mit unerschöpflichen Reserven für diese große und anstrenge Rolle.' |
NMZ
www.nmz.de |
Metropolitan Opera New York - Tosca - CAVARADOSSI - Dezember 2013 |
Tenor Ricardo Tamura triumphiert in Tosca beim Debut an det Metropolitan Opera New York
'Das “Recondita Armonia” am Anfang des ersten Akts sang Ricardo Tamura, ein echter Lyrico Spinto, mit strahlenden Klang und dramatischer Kraft und beendete die Arie mit einem tönenden “Tosca, sei tu”. Leidenschaftlich sang er im Eifersuchtstuett “Qual occhio al mondo” und auf der Bühne stimmte die Chemie zwischen ihm und Tosca, gesungen von der unjubelten amerkanischen Sopranistin Sondra Radvanovsky, perfekt. ..
Brilliant wie im zweiten Akt Tamura's langanhaltenden triumphierenden Ausrufe “Vittoria, vittoria” durch das ganze Haus schwebten. Die Art und Weise wie er seinen Atem beherrscht und den italienischen Stil meistert, sind witklich erstaunlich.
Im finalen Akt bietet er uns ein hinreißend gesungenes “E luceven le stelle” , zärtlich in Gestaltung, mit emporschellende Kraft und exquisite Diminuendos, welche ihm langanhaltende standing ovations einbrachten.
Tamuras Duett “O dolci mani” mit Tosca, unmittelbar vor seiner Hinrichtung zeigte sowohl Lieblichkeit als auch Hingabe. Als Tamura sich am Ende der Vorstellung verbeugte, gab es Jubel- und Bravorufen. ' |
Brooklyn Daily Eagle |
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