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BIOGRAPHIE |
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‚Und die stärksten Momente hat Marlene Lichtenberg mit einem abgrundtiefen, wie mit Samt ausgebetteten Alt’
schrieb die OPERNWELT über ihr Debut als ERDA (in Siegfried) am Staatstheater Cottbus. Hier ist sie in zahlreichen Rollen zu erleben, u.a. als FLOSSHILDE, FRICKA, WALTRAUTE, 1. NORN, als AMNERIS, JEZIBABA ( Rusalka), NIKLAS (Hoffmann’s Erzählungen), ORFEO, HÄNSEL , BRADAMANTE, LEONORE in La Favorita und CARMEN. In der Saison 16/17 nahm sie hier auch die EBOLI in Don Carlo in ihr Repertoire.
Entdeckt wurde Marlene im Jahre 2001 von dem Dirigenten Fritz Weisse – dem Gründer des Bundeswettbewerbes Gesang – in ihrem Heimatdorf in Südtirol. Daraufhin studierte sie Gesang am Mozarteum in Salzburg und an der renommierten Janáček-Akademie in Brünn.
Meisterkurse besuchte sie bei KS Hilde Zadek und Sena Jurinac.
Von ihrem ersten Lehrer, dem legendären tschechischen Bassbariton Richard Novák, ließ sie sich ebenso prägen, wie von Janina Baechle und Vito Maria Brunetti.
Die mit einer profunden Tiefe ausgestattete, attraktive Künstlerin gab im Sommer 2007 ihr Operndebut beim Festival d‘Opéra Avenches.
Gastspiele führten sie von da an als MADDALENA (Rigoletto) ans Teatro Regio di Torino, mit der Titelpartie von Philippe Boesmans JULIE ans Teatro Comunale Bolzano und als ULRICA an das Staatstheater Kosice sowie nach Brixen.
Die CARMEN verkörperte sie mit großem Erfolg an der Nationaloper Riga und an der Oper Liberec, die 1. MAGD in Elektra sang sie am Teatro Massimo Bellini in Catania, die ZIA PRINCIPESSA in Suor Angelica u.a. in Sirmione und am Theater Lübeck , die ULRICA in Un ballo in Maschera am Teatro Malatesta di Montefiore Conca, die GERTRUDE (in Gounods Roméo et Juliette) am Teatro di Pisa und am Teatro Alighieri di Ravenna, die ZOFE in Titanic am Volkstheater Rostock sowie die FENENA bei den Opernfestspielen Bad Hersfeld, wofür sie den Opernpreis als beste Sängerin erhielt.
Im Sommer 2017 ist sie die AMNERIS in Aida in der Open-air-Produktion des Theaters Ulm und singt Konzerte mit der Philharmonie Brno.
Marlene Lichtenberg ist zudem eine gefragte Konzertsolistin. So trat sie zusammen mit dem Thomaner Chor Leipzig in der Berliner Philharmonie auf, sang in Bremen das Mozart Requiem und in der Beethovenhalle in Bonn die h-moll Messe von Bach. Zuletzt begeisterte sie das Publikum mit Mahlers 3. Symphonie bei der Eröffnung der Brandenburgischen Sommerkonzerte. Mit dem Orchester des Staatstheaters Darmstadt war sie 2015 in der Johannes-Passion zu erleben.
Neben ihren „Muttersprachen“ Deutsch und Italienisch spricht Frau Lichtenberg auch fließend Französisch und Tschechisch. Ihr umfangreiches Repertoire reicht von tiefen Altpartien wie der ULRICA und ERDA bis zur AMNERIS sowie Ihrer Lieblingsrolle, der CARMEN.
Eine überaus positive Überraschung war die grandios in sonorer Stimmpracht gesungene Erda der blutjungen Debütantin Marlene Lichtenberg, mit der endlich wieder einmal eine ganz große Hoffnung im Fach der Altistin heranwächst.
Der neue Merker
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KRITIKEN |
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Landestheater Coburg – Rusalka – FREMDE FÜRSTIN |
Der fremden Fürstin, Marlene Lichtenberg mit kraftvoll kühnem Sopran. |
O Ton Magazin |
Theater Ulm – Aida - AMNERIS |
Marlene Lichtenberg ist eine Amneris, die mit ihrem klangvollen und ebenso zu beeindruckender Tiefe wie sauberen Spitzentönen fähigen Mezzosopran ein beeindruckendes Rollenporträt der stolzen Königstochter gibt und über große Bühnenpräsenz verfügt. |
Der neue Merker
www.der-neue-merker.de |
Staatsoper Cottbus - Don Carlos - EBOLI |
'Marlene Lichtenberg gibt eine souverän auftrumpfende Hofdame Eboli,' |
Märkische Allgemeine
www.maz-online.de |
Marlene Lichtenberg war als Eboli vor allem dramatisch gefordert und ließ in dieser Hinsicht, ihre Schönheit verfluchend, keine Wünsche offen. |
Lausitzer Rundschau
www.lr-online.de |
Staatstheater Cottbus - Peer Gynt - MUTTER AASE |
„…Die Altistin Marlene Lichtenberg bleibt in der Rolle der Mutter Aase als stimmlich und gestalterisch überzeugende Sängerdarstellerin im Gedächtnis…“ |
Nmz online, Pachl, 2014 |
Staatstheater Cottbus - CARMEN |
„…schafft es Marlene Lichtenberg (Carmen) mit stimmlicher Strahlkraft zu überzeugen. Die Habanera wird von ihr mit geschmeidigem Timbre und gelöst wendiger Phrasierung vorgetragen. Zudem überzeugt sie mit straffer Linienführung und weiter Öffnung in den Höhen in den Duetten…“ |
Operpoint, Zenner, 2013 |
Staatstheater Cottbus - Götterdämmerung - WALTRAUTE |
Ein weiterer Stern am Himmel der Aufführung ist Marlene Lichtenberg, deren dunkel timbrierter Mezzosopran vor allem in der Rolle der Waltraute formidable Farbschattierungen sowie ein sich weit öffnendes Höhenvolumen offenbart…“ |
Operapoint, Zenner 2013 |
Es gab ein ebenso bemerkenswertes Rollendebut für die in Cottbus engagierte Mezzosopranistin Marlene Lichtenberg als Waltraute, wobei sie in weiteren Rollendebuts auch die Erste Norn und die Flosshilde sang – drei Rollendebuts an einem Abend! Und alle gelangen sehr gut, die Waltraute gar aufregend gut. Lichtenberg versteht wie Paßow Aussage mit intensiver Mimik und perfekter Tongebung zu kombinieren und damit eine Waltraute von hoher emotionaler Intensität zu zeigen, die bei ihrem Auftritt und der Auseinandersetzung mit Brünnhilde quasi eine emotionale Achterbahn durchfährt. Dabei singt sie mit perfekter Diktion wunderschön verinnerlichte Stellen wie „ … dann noch einmal – zum letzten mal – lächelte ewig der Gott.“ sowie „Erlöst wär’ Gott und Welt!“ ebenso eindrucksvoll wie die fordernden Höhe auf „Walhalls Göttern Weh’!“ Dabei erzeugt die Sängerdarstellerin Klang auf jeder Silbe. Sie wird bei ihrer Professionalität und Disziplin im deutschen Fach sicher noch sehr weit kommen. |
Der Neue Merker, Dr. Klaus Billand, 2013 |
„…Ihr nicht nachstehend die Südtiroler Mezzosopranistin Marlene Lichtenberg, vor allem als Waltraute, aber auch als Erste Norn und Flosshilde, mit einer ungewohnten darstellerischen und stimmlichen Intensität, perfekt in Diktion, Phrasierung und Emotionalität, auch bisher in diesen Rollen „nur“ in Cottbus bekannt. Lichtenberg versteht Aussage mit intensiver Mimik und perfekter Tongebung zu kombinieren und damit eine Waltraute von hoher emotionaler Intensität zu zeigen, die bei ihrer Auseinandersetzung mit Brünnhilde eine emotionale Achterbahn durchfährt. Dabei singt sie mit perfekter Diktion wunderschön verinnerlichte Stellen wie „ … dann noch einmal – zum letzten Mal – lächelte ewig der Gott.“ sowie „Erlöst wär’ Gott und Welt!“ ebenso eindrucksvoll wie die fordernden Höhe auf „Walhalls Göttern Weh’!“ Die Sängerdarstellerin erzeugt Klang auf jeder Silbe. Wie oft hört man an sog. großen Häusern – bis in den allergrößten – die Waltrauten flackern und kaum verständlich singend. Aber sie haben ja alle „bekannte Namen“, oder bedeutende Agenten… Wiederum: „Hier gilt’s der Kunst“, die besten sollten singen! Das war auch in Bayreuth einmal so – heute kaum mehr als ein Sprungbrett für SängerInnen (-Bios) und Karrieren… Wann kehrt endlich wieder kompetente Erkennung und Förderung von Wagner-Stimmen ein, die sich durch die üblichen Gesangswettbewerbe – allein schon wegen der erforderlichen Alterbegrenzung – einfach nicht machen lassen, siehe Karlsruhe 2012 unter der Jury-Vorsitzenden Eva WagnerPasquier…“ |
Der Neue Merker, Dr. Klaus Billand 2013 |
„…Waltraute, denkt man, hat's leicht und eine dankbare Rolle. Die braucht sich nicht zu schonen, bläst ihre 25 Minuten ohne Rücksicht auf Verluste raus und kann dann bis zum meist tosenden Schlussapplaus in der Kantine Met süffeln, während alle anderen irgendwann am Stock gehen. Marlene Lichtenberg allerdings, zweite Spitzenkraft der Aufführung, nornt sich bereits sehr erfolgreich durch die erste Szene, legt dennoch eine beeindruckende, dramatisch dunkle Sekundärwalküre hin und schlüpft dann auch noch in das Kostüm der Floßhilde…“ |
Capriccio Kulturforum, 2013 |
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