Tenor
Brenden Gunnell

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  BIOGRAPHIE  

 

Der junge amerikanische Künstler gehört bereits zu den international gesuchten Heldentenören.

So debutierte er zuletzt als LOHENGRIN am Bolshoi Theater Moskau, als GRAF VON KENT in Lear und HÜON in der Neuproduktion von Oberon an der Bayerischen Staatsoper München, als ERIK in Der fliegende Holländer an der Komischen Oper Berlin, PETER GRIMES an der Oper Köln, PRINZ in Rusalka beim Glyndebourne Festival und der Bergen National Opera, als JIM MAHONEY in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny am Teatro dell’Opera die Roma, ERIK in Der Fliegende Holländer am Teatro Petruzzelli Bari, HANS in Die verkaufte Braut an der Garsington Opera , SIEGMUND an der GotenburgsOperan, als LOGE in Rheingold an der Birmingham Opera Company und in Göteborg sowie als IDOMENEO an der Opéra National Lorraine und am Teatro La Fenice, LACA in Jenufa am Teatro Comunale di Bologna unter Juraj Valcuha.

Nach seiner 2006 erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung am Curtis Institute of Music in Philadelphia war Brenden Gunnell von 2007 bis 2011 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater in Innsbruck unter Intendantin KS Brigitte Fassbaender sowie von 2011 bis 2013 Ensemblemitglied an der Norske Opera.

Seine künstlerische Basis hat Brenden Gunnell seit der Saison 2022/23 an der Oper Leipzig, wo er sich ein breites Repertoire erarbeitet. Darunter Rollen wie den PETER GRIMES, den SERGEJ in Lady Macbeth von Mzensk, HERODES in Salome oder den HERMANN in Pique Dame.

Dazu ist Brenden Gunnell auf den Internationalen Konzertpodien zu erleben. In der Saison 2023/2024 singt er Konzerte mit »Das Paradies und die Peri« mit den Symphonikern Hamburg unter Sylvain Cambreling und »Das Lied von der Erde« mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra unter Alpesh Chauhan. Mit dem Gewandhausorchester Leipzig führte er Mahlers »Das Lied von der Erde« unter Matthias Foremny und Mahlers Symphonie Nr. 8 unter Andris Nelsons auf. Weiters Elgars »The Dream of Gerontius« mit den Symphonikern Hamburg unter Sir Jeffrey Tate in der Laeiszhalle Hamburg, mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter Ryan Wigglesworth und beim Rheingau Musik Festival, Mahlers Symphonie Nr. 8 mit der Filarmonica della Scala unter Riccardo Chailly und am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino unter Fabio Luisi, Verdis Requiem mit der Staatskapelle Halle unter Hartmut Haenchen und eine konzertante Aufführung der »Walküre« mit der Philharmonie Zuidnederland und Hartmut Haenchen.

Im Januar 2024 debutierte er als SERGEJ in Lady Macbeth von Mzensk mit dem Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Andris Nelsons.Weitere Konzertauftritte führen ihn mit Beethovens 9. SINFONIE zu dem BBC Proms, mit dem 2. Akt TRISTAN UND ISOLDE auf das Schloß Neuschwanstein, DIE JAKOBSLEITER von Schönberg singt er mit dem NDR Hamburg unter Ingo Metzmacher, THE DREAM OF GERONTIUS mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra in Glasgow und Edinburgh, Mahlers DAS LIED VON DER ERDE mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra sowie den ENEÉ in Les Troyens mit dem Boston Youth Symphony Orchestra. PARADIES UND DIE PERI führte er mit dem Orchestra di Santa Cecilia unter Daniele Gatti auf und Beethovens 9. SINFONIE unter Antonio Pappano, mit dem RAI Torino DAS KLAGENDE LIED (James Conlon) sowie WALKÜRE konzertant mit Jeffrey Tate und OEDIPUS REX im Teatro San Carlo unter Juraj Valcuha.

 

 
 
KRITIKEN
 
Opernhaus Köln – Peter Grimes - PETER GRIMES
Neu in der Besetzung ist der Tenor Brenden Gunnell, der eine so starke Besetzung ist, dass vor allem er im Gedächtnis bleibt, wodurch die Inszenierung von Wake-Walker etwas verblasst. Nachdem man Gunnell als Titelfigur gesehen hat, kann man sich kaum einen anderen Tenor als Grimes vorstellen. Für mich ist es, als hätte Gunnell ein Monopol erobert...Gunnell ist stimmlich gut, aber er legt Wert auf das Theater. Die Frustration, mit der seine Figur von Beginn der Oper an zu kämpfen hat und die sich oft in Aggression äußert, wird von Gunnell äußerst glaubwürdig gespielt und gelebt. .... Der ungeschliffene Charakter des Fischers und die fast wahnsinnige Verzweiflung am Ende: Es ist alles da. Der Interpret muss nur die Lyrik, die Sympathie hervorrufen könnte, sie mit der gefährlichen Seite von Grimes vermischen. Gunnell gelingt das hervorragend. ....Sehr schön auch die Eröffnungsszene des dritten Akts (Zwischenspiel „ Moonlight “), der ohne Gesang auskommt und in der wir Gunnell mehrere Minuten lang nur von hinten sehen und dessen emotionale Aufladung uns debnoch erreicht.
Opera Magazin
operamagazine.nl
Oper Leipzig – Die Walküre - SIEGMUND
Brenden Gunnell entwickelt sich als Mitglied der Leipziger Truppe zu einem bemerkenswerten Heldentenor . Er singt die längeren Passagen über seine Vergangenheit, anstatt sie zu rezitieren, gibt „Winterstürme wichen dem Wonnemond“ sehr bewegend wieder, und sein „Wälse!“ kann sich gut mit dem seiner Kollegen messen.
Opera Magazin
operamagazine.nl
District Boston Symphony Orchestra - Lady Macbeth of Mzensk - SERGEJ
Brenden Gunnell zeichnete ein wunderbar komisches Portrait von Sergei, der unreife , egozentrische Diener und Schürzenjäger, der die tragische Heldin verleitet. In den Anfangsszenen mit Katerina und später in den Duetten mit Maria Barakova als Sonyetka war seine kräftige Tenorstimme äußerst effektiv.
bachtrack
bachtrack.com
Man hofft, dass sie eines Tages ihre starken Instinkte verwirklichen kann. Und wenn sie das tut, hoffe ich, dass sie Brenden Gunnell mitbringt, der Sergeis anspruchsvoller Musik einen virilen Ton verlieh.
PARTERRE BOX
parterre.com
Wie mein Kollege in seiner Bostoner Kritik bemerkte, entledigte Gunnell Sergey von allen männlichen Qualitäten und ließ stattdessen einen schwachen Mann zurück, der nicht ganz wusste, was er wollte. Am Ende der Oper, als er Katerina verlässt, gab es keine großen Überraschungen, und das machte Opolais' Katerina zu einer umso tragischeren Figur. Gesanglich war der Tenor fantastisch, er spielte mit reichlich hohen Tönen und einer lyrischen und flexiblen Stimme. Manchmal wurde er vom Orchester übertönt, aber es war trotzdem eine beeindruckende Vorstellung.
Opera Wire
operawire.com
Oper Leipzig – Peter Grimes - PETER GRIMES
Ungemein eindrucksvoll gestaltet Brenden Gunnell die Titelpartie, singt und spielt einen zerrissenen, gehetzten Charakter, in seiner gedrungenen Gestalt einen Kopf kleiner als sein Lehrjunge John. Auch vokal gestaltet er die Partie mit unterdrückter Kraft, singt nicht strahlend oder "schön", aber mit großer Intensität.
Kunst und Technik
ktmagazin.de
Die Partie des Peter Grimes erfordert einen Sänger der große Belastungen aushalten kann. Mit beeindruckender physischer Präsenz war Brenden Gunell die psychodramatische Ausfüllung seines Grimes in seiner tragischen Zerrissenheit als Eigenbrötler und Liebe suchender Beschützer hervorragend gelungen. Den Herausforderungen der Rolle begegnete er mit heldentenoraler Durchschlagskraft und offenbarte einen Vollklang, der den Nöten des Ausgestoßenen eruptive Kraft verlieh. Lyrische Innigkeit und eine variable Bandbreite standen ihm ebenso zur Verfügung, wie eine feinsinnig aus dem Wort entwickelte Tongebung.
Der Opernfreund
deropernfreund.de
Eine Aufführung von Peter Grimes steht und fällt natürlich mit dem Darsteller der Titelfigur. Leipzig hat das Glück, diese Rolle mit einem Ensemblemitglied besetzen zu können, dem amerikanischen Tenor Brenden Gunnell. Einerseits ist sein Grimes in manchen Passagen ein tieffühlender Poet mit hinreißend zarten Tönen: „Jetzt der Große Bär und die Plejaden“. Andererseits aber ist er nicht nur ungestüm und rau im Auftreten, sondern auch in seiner Stimme. Man denke nur an die harschen Worte, mit denen er Ellen zurückweist: „Nimm deine Hand weg!“ Gunnells Schlussmonolog, als Grimes erkennt, dass es für ihn keinen Platz in der Gesellschaft gibt, liegt irgendwo zwischen Aufruhr und Resignation – er ist erschütternd und hat mich noch lange nach der Oper begleitet.“
Opernglas
opernglas.de
„Brenden Gunnell ist ein erstklassiger Grimes“
Freie Presse
freiepresse.de
Allen voran in der Titelrolle der Amerikaner Brenden Gunnell, ein brummiger, knorriger, rothaariger Tenor, der wie ein Bilderbuch-Brit und Fischer daherkommt. Nicht nur schauspielerisch, sondern auch gesanglich spannt er einen weiten Bogen vom Lyrischen bis zum Heroischen.
NMZ
nmz.de
…Bei ihm, seiner szenischen Präsenz sowie seinem wunderbar hellen, kraftvollen, klaren und klanglich einwandfreien Tenor laufen die musikalischen Fäden dieser eindrucksvollen Inszenierung zusammen.
LVZ
lvz.de
Birmingham Opera Company – Rheinhold - LOGE
Überragend in dieser Hinsicht war Brendan Gunnells Loge, ein so guter hinterhältiger Halbgott, wie ich ihn noch nie gesehen habe, mit einer heroischen Schärfe in der Tenorstimme, die Schönheit in Passagen wie die bringt, in der er von der Schönheit der Frauen auf Erden als etwas singt, das nicht gegen Gold einzutauschen ist. Die rote Netzweste und die Brille zeugten von Feuer, die Lederkleidung hob ihn von der Masse ab, er war ein brillanter Denker.
the arts desk
theartsdesk.com
 
 
SZENENFOTOS
Oper Leipzig – Peter Grimes - PETER GRIMES
© Kirsten Nijhof
 
Staatstheater Saarbrücken – Peter Grimes - PETER GRIMES
© Thomas Jauk
 
Göteborgs Operan – Die Walküre – SIEGMUND
© Lennart Sjöberg
 
Birmingham Opera Company – Rheingold – LOGE
© Thomas Fox
 
Bolshoi Theater Moskau – Lohengrin - LOHENGRIN
© Damir Yusupov