Tenor
Brenden Gunnell

Kritiken
Szenenfotos


  BIOGRAPHIE  

 

Brenden Gunnell gehört zu einem der international gefragtesten Heldentenöre.

Internationale Engagements führten ihn als LOHENGRIN an das Bolschoi Theater Moskau, als COUNT OF KENT in Lear und HÜON in der Neuproduktion Oberon an die Bayerische Staatsoper München, als ERIK in Der fliegende Holländer an die Komische Oper Berlin und das Teatro Petruzzelli Bari, als PETER GRIMES an die Oper Köln und die GotenburgsOper (2025), als PRINZ in Rusalka an das Glyndebourne Festival und die Nationaloper Bergen, als JIM MAHONEY in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny an das Teatro dell'Opera di Roma, als HANS in The Bartered Bride an die Garsington Opera, als SIEGMUND und LOGE an die GotenburgsOperan, als LOGE in Rheingold an die Birmingham Opera Company. Als IDOMENEO war er an der Opéra National Lorraine und am Teatro La Fenice beliebt. Am Teatro San Carlo di Napoli war er in OEDIPUS REX zu sehen, am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino in Konzerten und am Teatro Comunale di Bologna als LACA in Jenufa.

Nach seinem erfolgreichen Abschluss am Curtis Institute of Music in Philadelphia im Jahr 2006 war Brenden Gunnell von 2007 bis 2011 Ensemblemitglied am Theater Innsbruck unter der künstlerischen Leitung von KS Brigitte Fassbaender. Von 2011 bis 2013 war er Mitglied des Ensembles der Norske Opera.

Seit der Spielzeit 2022/23 ist Brenden Gunnells künstlerische Basis das Leipziger Opernhaus, wo er ein breites Repertoire singt, darunter PETER GRIMES, SERGEJ in Lady Macbeth von Mzensk, HERODES in Salome, HERMANN in Pique Dame, SIEGMUND in Die Walküre...

Darüber hinaus ist Brenden Gunnell auf internationalen Konzertbühnen zu sehen.

Er konzertiert mit namhaften Dirigenten wie Antonio Pappano, Juraj Valcuha, Riccardo Chailly, Fabio Luisi, Sylvain Cambreling, Jeffrey Tate, Andris Nelsons, Hartmut Haenchen, Ingo Metzmacher, Daniel Gatti, James Conlon und Orchestern wie den Hamburger Symphonikern, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, der Filarmonica della Scala, der Staatskapelle Halle, dem Southern Philharmonic Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra, dem NDR Hamburg, dem Orchestra di Santa Cecilia, beim Rheingau Musik Festival oder bei den BBC Proms Konzerten wie 9. Sinfonie, Mahler 8, Traum des Gerontius, Das Lied von der Erde, Verdi-Requiem, Das Paradies und die Peri, Schönbergs Jakobsleiter, Auszüge aus Tristan und Isolde und viele mehr.

Zukünftige Engagements führen ihn u.a. als ENEÉ in Les Troyens zum Boston Youth Symphony Orchestra, als ERIK in Der Fliegende Holländer an die Opéra de Toulon, als LOHENGRIN nach Taiwan, oder für Konzerte mit Mo. Antonio Pappano an die Tschechische Philharmonie,...

 

 
 
KRITIKEN
 
Das Lied von der Erde – City of Bermingham Symhony Orchestra
Die Hinwendung zu Mahler bedeutete einen ziemlichen Gangwechsel, und eine Zeit lang schien es, als würde die Freude der Spieler an dessen üppiger Komplexität Brendan Gunnell völlig übertönen. Doch bald hatten sie sich gegenseitig eingeschätzt, was zu drei fesselnden Darbietungen von ihm führte. Das Trinklied vom Jammer der Erde war von Elektrizität durchströmt , konzentriert und ausgestrahlt von Gunnell, während sie in Von der Jugend alle etwas von dem rustikalen Ton annahmen, den man in der ersten Hälfte gehört hatte, hier mit einer schelmischen Wendung. Der Wechsel zur Introspektion war großartig, vor allem, als Gunnell ihn plötzlich mit authentisch jugendlicher Unbekümmertheit abschüttelte. In Bestform war er in seinem letzten Lied als Trunkenbold im Frühling, der sich in dessen rüpelhafte Haltung hineinsteigerte. Auch hier war der Wechsel bei der Begegnung mit dem Vogel wunderschön gehandhabt und wurde zu einer gebannten Träumerei, bevor Gunnell sich unhöflich daran vorbeidrängte und nach seinem Schlusssatz eine Flasche hervorzog, um einen großen Schluck zu nehmen.
bachtrack
bachtrack.com
Kein Problem für die Solisten, Mezzosopranistin Karen Cargill und Tenor Brenden Gunnell, die alle Herausforderungen des Werks meisterten... Gunnel war 2023 ein leidenschaftlich heroischer Gerontius in Elgars Oratorium... Gunnels Heldentenor war ideal für das mitreißende Eröffnungsfeuer von „Das Trinklied vom Jammer der Erde“, das in seiner Weigerung, sich dem Tod zu ergeben, etwas von Dylan Thomas‘ „Rage, rage against the dying of light“ hat.... Gunnel sang die dreimal wiederholte Zeile „Dunkel ist das Leben, ist der Tod“, erkannte deren trostlose existentielle Bedeutung an und zollte der „langen Eitelkeit des Lebens“ ironischerweise ihren Tribut.Das Lied gibt den Ton für das gesamte Werk an. Es ist ebenso wenig ein rührseliger, weinerlicher „Long Goodbye“ wie die Neunte Sinfonie, obwohl beide manchmal als solche interpretiert werden. Doch in der Mahnung an seine Gefährten (uns alle), „eure Tassen zu erheben und sie auszutrinken“, lag todesmutige Tapferkeit.
Midlands Classical Music Making
midlandsmusicreviews.co.uk
BBC Scottish Symphony Orchestra - Der Traum des GERONTIUS
Vieles davon war einem gut aufeinander abgestimmten Soloteam zu verdanken. Als Gerontius – die sündige Seele, deren letzte Reise sie zu ihrem Gott führt, bevor sie schließlich durch Erlösung Frieden findet – war der Tenor Brenden Patrick Gunnell ein überragender Protagonist. Sein Blickkontakt mit dem Publikum – er sang überwiegend frei nach dem Buch – war ebenso überzeugend wie die kalkulierte Stimmtechnik und die nuancierte Phrasierung, die zusammen eine so eindrucksvolle Darstellung gewährleisteten.
Ken Walton, Vox Carnyx
voxcarnyx.com
In der zentrale Rolle des Gerontius, fand Brenden Patrick Gunnell eine effektive Balance zwischen qualvolle Verletzlichkeit und brilliante Intimität.
The Scotsman 28.02.2025
scotsman.com
Als Gerontius selbst hörten wir den amerikanisch-britischen Tenor Brenden Patrick Gunnell, und er war ungemein beeindruckend. Herr Gunnell sang größtenteils aus dem Gedächtnis und konnte von einer schwebenden Kopfstimme zu einem volltönenden Heldentenor wechseln. Er war eine Art Offenbarung.
Edinburgh Music Review, Brian Bannatyne-Scot 04.03.2025
edinburghmusicreview.com
Opernhaus Köln – Peter Grimes - PETER GRIMES
Neu in der Besetzung ist der Tenor Brenden Gunnell, der eine so starke Besetzung ist, dass vor allem er im Gedächtnis bleibt, wodurch die Inszenierung von Wake-Walker etwas verblasst. Nachdem man Gunnell als Titelfigur gesehen hat, kann man sich kaum einen anderen Tenor als Grimes vorstellen. Für mich ist es, als hätte Gunnell ein Monopol erobert...Gunnell ist stimmlich gut, aber er legt Wert auf das Theater. Die Frustration, mit der seine Figur von Beginn der Oper an zu kämpfen hat und die sich oft in Aggression äußert, wird von Gunnell äußerst glaubwürdig gespielt und gelebt. .... Der ungeschliffene Charakter des Fischers und die fast wahnsinnige Verzweiflung am Ende: Es ist alles da. Der Interpret muss nur die Lyrik, die Sympathie hervorrufen könnte, sie mit der gefährlichen Seite von Grimes vermischen. Gunnell gelingt das hervorragend. ....Sehr schön auch die Eröffnungsszene des dritten Akts (Zwischenspiel „ Moonlight “), der ohne Gesang auskommt und in der wir Gunnell mehrere Minuten lang nur von hinten sehen und dessen emotionale Aufladung uns debnoch erreicht.
Opera Magazin
operamagazine.nl
Oper Leipzig – Die Walküre - SIEGMUND
Brenden Gunnell entwickelt sich als Mitglied der Leipziger Truppe zu einem bemerkenswerten Heldentenor . Er singt die längeren Passagen über seine Vergangenheit, anstatt sie zu rezitieren, gibt „Winterstürme wichen dem Wonnemond“ sehr bewegend wieder, und sein „Wälse!“ kann sich gut mit dem seiner Kollegen messen.
Opera Magazin
operamagazine.nl
District Boston Symphony Orchestra - Lady Macbeth of Mzensk - SERGEJ
Brenden Gunnell zeichnete ein wunderbar komisches Portrait von Sergei, der unreife , egozentrische Diener und Schürzenjäger, der die tragische Heldin verleitet. In den Anfangsszenen mit Katerina und später in den Duetten mit Maria Barakova als Sonyetka war seine kräftige Tenorstimme äußerst effektiv.
bachtrack
bachtrack.com
Man hofft, dass sie eines Tages ihre starken Instinkte verwirklichen kann. Und wenn sie das tut, hoffe ich, dass sie Brenden Gunnell mitbringt, der Sergeis anspruchsvoller Musik einen virilen Ton verlieh.
PARTERRE BOX
parterre.com
Wie mein Kollege in seiner Bostoner Kritik bemerkte, entledigte Gunnell Sergey von allen männlichen Qualitäten und ließ stattdessen einen schwachen Mann zurück, der nicht ganz wusste, was er wollte. Am Ende der Oper, als er Katerina verlässt, gab es keine großen Überraschungen, und das machte Opolais' Katerina zu einer umso tragischeren Figur. Gesanglich war der Tenor fantastisch, er spielte mit reichlich hohen Tönen und einer lyrischen und flexiblen Stimme. Manchmal wurde er vom Orchester übertönt, aber es war trotzdem eine beeindruckende Vorstellung.
Opera Wire
operawire.com
Oper Leipzig – Peter Grimes - PETER GRIMES
Ungemein eindrucksvoll gestaltet Brenden Gunnell die Titelpartie, singt und spielt einen zerrissenen, gehetzten Charakter, in seiner gedrungenen Gestalt einen Kopf kleiner als sein Lehrjunge John. Auch vokal gestaltet er die Partie mit unterdrückter Kraft, singt nicht strahlend oder "schön", aber mit großer Intensität.
Kunst und Technik
ktmagazin.de
Die Partie des Peter Grimes erfordert einen Sänger der große Belastungen aushalten kann. Mit beeindruckender physischer Präsenz war Brenden Gunell die psychodramatische Ausfüllung seines Grimes in seiner tragischen Zerrissenheit als Eigenbrötler und Liebe suchender Beschützer hervorragend gelungen. Den Herausforderungen der Rolle begegnete er mit heldentenoraler Durchschlagskraft und offenbarte einen Vollklang, der den Nöten des Ausgestoßenen eruptive Kraft verlieh. Lyrische Innigkeit und eine variable Bandbreite standen ihm ebenso zur Verfügung, wie eine feinsinnig aus dem Wort entwickelte Tongebung.
Der Opernfreund
deropernfreund.de
Eine Aufführung von Peter Grimes steht und fällt natürlich mit dem Darsteller der Titelfigur. Leipzig hat das Glück, diese Rolle mit einem Ensemblemitglied besetzen zu können, dem amerikanischen Tenor Brenden Gunnell. Einerseits ist sein Grimes in manchen Passagen ein tieffühlender Poet mit hinreißend zarten Tönen: „Jetzt der Große Bär und die Plejaden“. Andererseits aber ist er nicht nur ungestüm und rau im Auftreten, sondern auch in seiner Stimme. Man denke nur an die harschen Worte, mit denen er Ellen zurückweist: „Nimm deine Hand weg!“ Gunnells Schlussmonolog, als Grimes erkennt, dass es für ihn keinen Platz in der Gesellschaft gibt, liegt irgendwo zwischen Aufruhr und Resignation – er ist erschütternd und hat mich noch lange nach der Oper begleitet.“
Opernglas
opernglas.de
„Brenden Gunnell ist ein erstklassiger Grimes“
Freie Presse
freiepresse.de
Allen voran in der Titelrolle der Amerikaner Brenden Gunnell, ein brummiger, knorriger, rothaariger Tenor, der wie ein Bilderbuch-Brit und Fischer daherkommt. Nicht nur schauspielerisch, sondern auch gesanglich spannt er einen weiten Bogen vom Lyrischen bis zum Heroischen.
NMZ
nmz.de
…Bei ihm, seiner szenischen Präsenz sowie seinem wunderbar hellen, kraftvollen, klaren und klanglich einwandfreien Tenor laufen die musikalischen Fäden dieser eindrucksvollen Inszenierung zusammen.
LVZ
lvz.de
Birmingham Opera Company – Rheinhold - LOGE
Überragend in dieser Hinsicht war Brendan Gunnells Loge, ein so guter hinterhältiger Halbgott, wie ich ihn noch nie gesehen habe, mit einer heroischen Schärfe in der Tenorstimme, die Schönheit in Passagen wie die bringt, in der er von der Schönheit der Frauen auf Erden als etwas singt, das nicht gegen Gold einzutauschen ist. Die rote Netzweste und die Brille zeugten von Feuer, die Lederkleidung hob ihn von der Masse ab, er war ein brillanter Denker.
the arts desk
theartsdesk.com
 
 
SZENENFOTOS
Oper Leipzig – Die Walküre - SIEGMUND
 
Oper Leipzig – Peter Grimes - PETER GRIMES
© Kirsten Nijhof
 
Staatstheater Saarbrücken – Peter Grimes - PETER GRIMES
© Thomas Jauk
 
Göteborgs Operan – Die Walküre – SIEGMUND
© Lennart Sjöberg
 
Birmingham Opera Company – Rheingold – LOGE
© Thomas Fox
 
Bolshoi Theater Moskau – Lohengrin - LOHENGRIN
© Damir Yusupov