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Vor Ihrem Fachwechsel gehörte Yvonne Friedli zum Ensemble des Theaters Neubrandenburg-Neustrelitz. Dort debutierte sie als GILDA, sang die BRONISLAWA, UNDINE, DONNA ANNA, PAMINA u.a. Zuletzt war sie dort in Poulencs LA VOIX HUMAINE erfolgreich und begeisterte in konzertanten Aufführungen als LUCIA DI LAMMERMOOR.
Die Schweizer Sopranistin Yvonne Friedli studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Norma Sharp und Thomas Quasthoff. Sie war Mitglied der Interpretationsklasse Julia Varadys und der Liedklasse von Wolfram Rieger. Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Peter Konwitschny und Irvin Cage vervollständigen ihre Ausbildung. Erste Bühnenerfahrungen sammelte die spielbegabte junge Künstlerin in der Titelpartie von Hans Pfitzners CHRISTELFLEIN in der Regie von Peter Konwitschny.
Seit dem erfolgreichen Engagement am Theater Neubrandenburg-Neustrelitz als lyrischer Sopran und im sogenannten Zwischenfach (DONNA ANNA, Lortzings UNDINE, Poulencs La voix humaine) erweitert sie kontinuierlich ihr Partienspektrum bei Christiane Libor (Berlin) und Christoph Sandmann (Dresden) mit den Partien des jugendlich-dramatischen Faches, wie Beethoven-LEONORE, Wagners ELSA oder Tannhäuser-ELISABETH und VENUS, AGATHE, MICAELA, GRÄFIN MARIZA und ROSALINDE. 2018 konnte man sie in Neustrelitz als drama-
tischen Koloratursopran mit der Partie der CLARICE in Haydns Il mondo della luna erleben.
Parallel dazu tritt sie regelmässig als Konzert- und Oratoriensängerin an repräsentativen Orten wie Zürich, Berlin, Oxford und Wien auf, u.a. mit dem Brahms-Requiem, Mahlers 8., Honeggers Roi David, Janaceks Glagolithische Messe, Bruckners Te Deum und den Bachpassionen.
Desweiteren sang sie den Solopart im Dettinger te Deum unter Piers Maxim beim Eröffnungs-konzert der Festwochen für Alte Musik Innsbruck sowie den HISTORICUS in Historia di Jephta unter der Leitung von René Jacobs.
Ihr Engagement für zeitgenössische Musik kam im Konzerthaus Berlin mit der „Verwandlung“ von Paul Heinz Diettrich, bei der Berliner Erstaufführung von Alfred Felders „Atesh“ in der Philharmonie Berlin und bei der Uraufführung von Cathy Millikan „alles was besteht“ in der Tonhalle Zürich zu tragen. Außerdem erschien bei „NEOS MUSIC“ eine CD mit Liedern des
Amberger Komponisten H.E.E. Walter. Liederabende mit Werken u.a. von Richard Strauss, Mendelssohn, Schubert, Brahms vervollständigen das umfangreiche Repertoire der Künstlerin.
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